Die Heilwirkung des Honigs

Honig gilt als wertvoller Energiespender. Er kann vom Organismus gut verarbeitet werden. Die kleinen Zuckermoleküle Glucose und Fructose werden im Verdauungstrakt sofort absorbiert.
Der Zuckergehalt beträgt 75 Prozent. Zusätzlich enthält Honig noch Kalzium, Eisen, Magnesium, Kalium, Natrium, Schwefel, Phosphor und Eiweiß.
Der Honig unterstützt Heilprozesse und wirkt gegen Krankheiten allgemein vorbeugend. Seine Inhibine hemmen das Wachstum von Bakterien. Inhibine sind aber sehr licht und hitzeempfindlich. Honig daher sachgemäß lagern und nicht über 40° erwärmen.

Bei Heuschnupfen bringt Honig Hilfe

Wenn im Frühling und Sommer die Pollen der Gräser, Blumen und Bäume fliegen, leiden viele Menschen unter einer laufenden Nase, verstopften Nebenhöhlen, Niesen, roten, tränenden Augen und oft auch an einem rauen, entzündeten Hals.
In solchen Fällen schafft Honig Erleichterung. Allerdings entfaltet er hier seine volle Wirksamkeit nur dann, wenn er aus derselben Gegend stammt, in der man lebt, sodass man mit ihm gleichzeitig die heimische Pollenmischung aufnimmt.
Ist man diesen Honig den ganzen Winter über und im Frühling, wird man gegen den Pollenflug im Frühjahr und Sommer unempfindlich sein.

Gesunde Bereicherung des Frühstückstisches

Ein morgendliches Müsli-Frühstück, für vier Personen berechnet: 200g grobe Haferflocken, 50g Nüsse, 50g Korinthen, 6 Esslöffel Honig, ½l Milch, 4 reife Äpfel. In einer Müslischale Apfelstücke, Korinthen, Nüsse und Haferflocken vermengen. Milch und Honig schlagen und darübergießen.

Nasenbeschwerden mit Honig heilen

Wenn die Nase im oberen Teil verschleimt ist, dann sind die Riechzellen außer Betrieb. Schleim bedeckt die ganze Einrichtung. Erst wenn der Katarrh ausgeheilt ist, kommt allmählich der Geruchssinn wieder zur Tätigkeit.
Bei Nasenbeschwerden soll man die Heilkraft des Honigs nicht unbeachtet lassen und die Möglichkeiten ausnützen, die uns diesbezüglich geboten werden.

Honigwasser-Zubereitung

Vorerst einmal Wasser gründlich abkochen und auf 40°C temperieren. Ansonsten würde alle Heilkraft schwinden und es bliebe nur mehr der Süßgeschmack des Honigs zurück. Ein voller Esslöffel Honig pro ¼l Wasser.
Dieses Wasser kann man in Flaschen abfüllen, kalt stellen und somit für längere Zeit folgendermaßen verwenden: Morgens einige Tropfen davon nacheinander in die rechte und in die linke Handmulde geben und davon rechts und links durch die Nasenlöcher aufziehen. Dann mit dem rechten Zeigefinger und Daumen beide Nasenlöcher zuhalten, gut aufziehen. Anschließend mehrmals hintereinander den Nasenflügelbereich spürbar massieren.
Dies längere Zeit hindurch täglich angewandt, tut unserem Riechorgan viel Gutes. Manches Leiden wird ferngehalten, vor allem aber ein Riegel vorgeschoben.

Honigwasser und Honigmilch

Ein Glas Honigwasser täglich früh und abends getrunken: Dies wirkt besonders kräftigend auf den Herzmuskel und seine Kranzgefäße ein. Älteren Leuten daher aufs wärmste zu empfehlen.
Honigmilch, ein stärkendes Nahrungsmittel: Anstatt des Wassers Milch erwärmt, aber nicht gekocht, und reichlich Honig darin aufgelöst, ergibt die so geschätzte "Honigmilch". Ein Stück Zwieback dazu essen.
Honigmilch festigt das Selbstbewusstsein: In ¼l warmer Milch, unter 40°C, wird ein Esslöffel voll Honig aufgelöst und langsam getrunken.
Dies macht versöhnlicher. Man kann leichter verzeihen, kommt über Beleidigungen rascher hinweg. Hebt das Selbstbewusstsein, verbessert unsere gegenwärtige Stimmung. Das Zusammenleben wird dadurch problemloser.
Honigmilch, ein Schönheitsmittel: Mit Honigmilch Körperteile, vor allem das Gesicht, oder den ganzen Körper abgewaschen, macht trockene Haut geschmeidig. Nimmt auch Hautunreinheiten.

Wundsalbe, Honig und Lebertran

Honig und Lebertran werden zu gleichen Teilen gemischt und die betroffen Stellen damit bestrichen. Mit einem Mullläppchen bedeckt und mit einer Binde umwickelt. Den Verband täglich früh und abends wechseln.
Honig führt eine starke Durchblutung der verletzten Körperstelle herbei, sodass körpereigene Abwehrstoffe alle Krankheitserreger abtöten können.
Einen Tag später ist die Wunde sauber, Eiter und Verunreinigungen sind abgestoßen und kleben am Verbandsmaterial. Aber nicht nur Wunden, sondern auch Karbunkel und Furunkel wurden mit einem täglich gewechselten Honigsalbenverband geheilt.

Weitere Erfahrungswerte kurz zusammengefasst

Honig für die Haut: Er gilt als wahres, glättendes, belebendes Schönheitsmittel. Man trägt Honig als Maske auf Gesicht und Hände auf, lässt ihn 20 Minuten einwirken und entfernt ihn dann mit einem feuchten Tuch. Mit Arnikatinktur nachreiben. Wöchentlich einmal durchführen.
Honig als Schlaftrunk: Zu diesem Zweck verrührt man 2 Teelöffel Honig und den Saft einer halben Zitrone mit ¼l heißem Wasser. Eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen langsam und schluckweise trinken. Bald merkt man, dass sich der Gesamtorganismus beruhigt hat.
Honig bei Halsschmerzen: Am besten geeignet ist hierfür warme Honigmilch. Man füllt ein Glas mit Milch, gibt noch ein Stamperl Enzianschnaps oder Zwetschkenbrand hinein und trinkt es schluckweise.
3 Teelöffel Honig täglich: Sie werden bei Blutarmut, Nierenbeschwerden und Kreislaufstörungen verabreicht.
Honig bei Brustbeklemmung: Gerissenen Meerrettich und Honig zu gleichen Teilen vermengen. Vor dem Schlafengehen einen Esslöffel voll einnehmen.
Bei Augenschwäche: Frischen Wermutsaft mit Honig vermischen und auf die geschlossenen Augen streichen. Eine halbe Stunde sitzen bleibe, dann mit lauwarmen Wasser abwaschen.
Ein bewährtes Abmagerungsmittel: Ein Seidel lauwarmes Wasser, 2 Esslöffel Honig und etwas Apfelessig gut abmischen. Morgens nüchtern trinken.


Quelle: Das Landleben - Bewusst Gesund erleben, von Kräuterpfarrer Hermann-Josef Weidinger




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Copyright by Barth, Letzte Änderung: 04.09.2002